Olympisches Dorf versorgt sich selbst
Zum Bericht der Süddeutschen am 03.01.2012
In Ihrer Ausgabe vom 03.01.2012 beschäftigt sich die Süddeutsche Zeitung mit dem Nahversorgungsproblem im Münchener Norden. Sie schildert den allgemeinen Trend der Supermärkte zu immer größeren Verkaufsflächen, der dazu führt, dass kleine, aber auch mittlere Märkte geschlossen werden. Mit verheerenden Folgen für den Teil der Bevölkerung, der weniger mobil ist. Und als Folge dieser Schließungen fehlt den kleineren, um sie herum existierenden Läden die Magnetkraft dieser Vollsortimenter. „Die Ladenlücken im Münchener Norden werden größer“, schreiben die SZ-Redakteure Kronewiter und Steinbacher.
Im Besonderen wird ein Fall am Hart dargestellt, in dem Azubis im Zuge ihrer Ausbildung einen Laden übernehmen und so für seine Weiterführung sorgen. In einem anderen Fall hat ein so genannter „Bonusmarkt“ im oberen Bogenhausen einen verlassenen Nettomarkt übernommen. Bonus steht für „Berufliche Orientierung, Nachbarschaftsläden und Service“, berichten die SZ-Redakteure. Im Münchener Osten richtet sich die Hoffnung der Daglfinger auf die Errichtung eines Supermarktes auf einem Städtischen Grundstück.
In einem eigenen Begleitartikel wird auch unser Modell im Olympiadorf, die Olywelt geschildert, die über eine Genossenschaft nach und nach Läden erwirbt um, wie zu lesen ist, „Sortimente und Werbeauftritt, Ladengestaltung und Branchenmix selbst zu gestalten“ (Siehe Ausschnitt unten). Noch werden dort ältere Zahlen über unser Wachstum verwendet. Seit 01.01.2012 haben uns 170 Mitglieder mit einem gezeichneten Kapital von 175.000 € zu verstehen gegeben, dass sie unsere Methode als Erfolg versprechend ansehen. Wir haben also allen Grund zur Annahme, dass im Frühjahr so viel Geld zusammen gekommen ist, dass wir den ersten Laden kaufen können.