Kapital seit Jahresbeginn verdreifacht, Mitglieder verdoppelt
Kurz vor Jahrende informiert die Olywelt über den aktuellen Stand von Mitgliedern und Kapital. Die Grafik zeigt ab Juli 2012:
- Neueintritte und Aufstockungen im Zusammenhang mit/nach dem Erwerb des Restaurants „Hongkong City“ am forum1.
- die Einzahlung des Restaurant-Voreigentümers im Zusammenhang mit dem Restauranterwerb durch die Olywelt und sowie
- den Anleger- und Kapitalzuwachs nach Mitglieder- und Informationsveranstaltung im November und erfolgreicher Nikolausaktion Anfang Dezember
„Bald haben wir die halbe Milliongrenze geknackt„, freut sich Vorstandsvorsitzender Eberhard Schunck. „Es ist schon beeindruckend zu sehen: Ende letzten Jahres lagen wir bei gut 160.000 Euro, ein Jahr später haben wir das Kapital auf über 480.000 Euro verdreifacht! “ Die Mitglieder haben sich seit dem 01.01.2012 auf 310 verdoppelt.
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„Das Olympiadorf ist ein Dorf – mit allen Vorteilen und Nachteilen. Ein Vorteil ist, dass man schnell über viel Bescheid weiß; ein Nachteil, dass man genauso schnell Gerüchten aufsitzen kann“, weiß Vorstandsmitglied Feese-Zolotnitski. „Einwohner des Olympiadorfs haben aber einen großen Vorteil: Vorstand und Aufsichtsrat wohnen direkt im Dorf und sind wie andere Dorfbewohner täglich auf der Straße zu treffen. Informationen aus erster Hand sind so leicht wie nirgends sonst zu erlangen!“
„Wir ermuntern alle ausdrücklich, den direkten Kontakt zu suchen“, pflichtet Vorstandsvorsitzender Schunck bei. „Regelmäßig können Sie uns zu verschiedenen Anlässen in der Ladenstraße treffen wie zu Nikolaus, EIG-Flohmärkten und Sommerfest. Laufende Informationen gibt es auch auf unserer Internetseite www.olywelt.de, die Sie über RSS-Feeds abonnieren können.“
Netto schließt voraussichtlich zum Jahresende
Nach jetzigem Informationsstand des Olywelt-Vorstandes läuft der Mietvertrag des Discounters Netto zum Ende des Jahres aus. Bisher konnten sich Vermieter und Netto – auch mit Lösungsvorschlägen der Olywelt – nicht einigen.
Gründe sind:
- ausstehende Renovierung der Räumlichkeiten (rechtliche Vorgaben, nach Vorstellung von Netto vom Vermieter komplett zu übernehmen)
- zu kleine Verkaufsfläche (üblicherweise öffnen Supermärkte/Discounter ab 1000qm, die aktuelle Fläche beträgt 300qm)
- erstrebte Mietsenkung seitens des Mieters
Die Wünsche des Mieters sind nachvollziehbar: Aufgrund der geringen Margen im Einzelhandel geht jede Mietvertragsverhandlung mit dem Ringen um Mietpreisminderung einher. Hinzu kommen Alter und Zustand der betreffenden Geschäftsimmobilie, die nicht dem heutigen Stand entspricht (bzw. ohne Renovierung wenig attraktiv ist).
Auch das Verhalten des Vermieters ist nachvollziehbar: Eine Renovierung des gewünschten Umfangs amortisiert sich erst nach mehreren Jahren. Ziel ist anderseits eine maximale Rendite des Objekts. Gegenüber dem zähen Verhandeln mit dem Discounter ist eine Ausschreibung und Gewinnung eines weniger schwierigen Nachmieters attraktiv.
Bewertung für das Olympiadorf (OD): Mit Netto verliert die Nahversorgungszone im OD einen Ankermieter, d.h. einen Einzelhändler, der Käuferfrequenz in die Ladenstraße zieht. Ohne Zweifel wird der Discounter von vielen Dörflern und Studenten gut frequentiert. Wandern diese Käufer ab (Lidl, Aldi, Penny entlang Lerchenauer/Moosacher Straße), werden weitere Geschäfte im Umkreis eben dieser getätigt – die Nachbargeschäfte in der Ladenstraße leiden.
Die Ladenstraße braucht fraglos Hilfe – eine starke Olywelt könnte diese leisten:
Das Kapital der Olywelt eG entwickelt sich sehr zufriedenstellend; von Ende 2011 bis Ende 2012 haben sich Mitgliederzahl und eingelegtes Kapital mehr als verdoppelt. (Die genauen Geschäftszahlen werden nach Abschluss des Geschäftsjahres verfügbar sein.) Das derzeit nach Erwerb der ersten Olywelt-Immobilie verfügbare freie Kapital ist bereits ausreichend für den Erwerb einer zweiten, kleinen Geschäftsimmobilie; leider jedoch noch nicht genug für den Kauf der o.g. Ladeneinheit: Die Netto-Immobilie kostet (geschätzt) 650.000Euro.
Würde jeder Haushalt des Olympiadorfes einen Olywelt-Anteil (à 200 Euro) erwerben, würde sofort eine ausreichende Summe für den Erwerb bereitstehen, nämlich 3.300 * 200 Euro = 660.000 Euro. Damit wäre zumindest im Sinne der Gemeinschaft beeinflussbar, an wen der Laden als nächstes vermietet wird.
Rückblick auf die Nikolaus-Veranstaltung
Die diesjährige Nikolaus-Veranstaltung am 08.12.2012 in der Ladenstraße war eine für alle Beteiligten erfreuliche Veranstaltung: „Trotz der Kälte und eines stimmgeschwächten Nikolauses konnten wir rund 100 Kinder begrüßen„, sagt Irene Erben, die sich ehrenamtlich als Quartiersmanagerin für die Olywelt engagiert. „Es hat sich eingebürgert, dass die Kinder Gedichte aufsagen und singen. Die Veranstaltung gewinnt so von Jahr zu Jahr mehr Atmospäre: Erst weihnachtliche Musik von Dorfmusikern, dann Kindergesang und der Abschluss mit weiteren Weihnachtsliedern, diesmal an verschiedenen Stellen der Ladenstraße.“
Auch die Olywelt eG als Veranstalterin ist zufrieden: „Die Feier soll auch den Ladenbetreibern zugute kommen: Kann unsere Ladenstraße eine schöne Atmosphäre bieten, kaufen die Menschen lieber hier ein, als in die umliegenden Einkaufszentren abzuwandern„, sagt Vorstandsvorsitzender Schunck. So hat sich der Christbaumverkauf von Tengelmann gut etabliert, auch zu Gunsten der Dorfbewohner, die den Baum nicht von weit her anschleppen müssen.
Zudem wirbt die Olywelt für ihre Sache und klärt Dorfbewohner über die Vorteile auf, im direkten Wohnumfeld zu investieren: „Am vergangenen Wochenende konnten wir mehrere neue Mitglieder gewinnen. Wir erwarten einen Kapitalzuwachs von 20.000 Euro„, freut sich Schunck.
Lichterketten sorgen für Weihnachtsstimmung
Seit einigen Tagen sorgen Lichterketten entlang des Helene-Mayer-Rings und beleutete Weihnachtsbäume an den Straßeneingängen, vor der Kirche und in der Ladenstraßenmitte für weihnachtliche Stimmung im Olympiadorf. „Die Lichterkette wurde in den fünf Jahren der EIG-Ladenstraßengruppe nach und nach von der EIG gekauft„, sagt Manuela Feese-Zolotnitski, EIG-Vorstandsvorsitzende und Olywelt-Vorstand. „Sie war eine der ersten Maßnahmen, um die Ladenstraße schöner zu machen. Die Olywelt arbeitet daran weiter.“
EIG und Olywelt-Vorstand bringen in Erinnerung, dass ein schönes Wohnumfeld nicht von selbst da ist – ein(e) jede(r) ist zur Mitwirkung aufgefordert, z.B. in dem er und sie Olywelt-Anteile erwerben: Das ist gut für ein schönes Wohnumfeld und fürs eigene Portemonnaie.
„HongkongCity“ schenkt jedem Olywelt-Anteilseigner ein Essen
Das Restaurant „HongkongCity“ am forum1 hat jedem Olywelt-Anteilseigner ein Essen geschenkt:
„Wir möchten die Olywelt begrüßen, die Anteilseigner kennen lernen und zusammen mit ihnen feiern„, sagt Restaurantbesitzerin Mok, die für die Aktion rund 4000Euro aufwendet und über den Olywelt-Vorstand Gutscheine verteilen lässt. Der hat sie vergangene Woche zugestellt. „Da das Restaurant nicht alle 290 Mitglieder fasst, bitten wir, die Gutscheine nach und nach einzulösen“, bittet Frau Mok um Verständnis für gestaffelte Startdaten für die Gutscheingültigkeit.
Der Vorstand ist beeindruckt von der Großzügigkeit des „HongkongCity“ und wünscht zusammen mit Familie Mok „Guten Appetit!“.
Infoveranstaltung 22.11.: Fragen zur Gestaltung
Inwieweit würde sich die Olywelt in die Gestaltung z.B. der Restaurant-Terrasse bei Neuvermietung einbringen?
Aufgabe jeden Vermieters ist die Instandhaltung des vermieteten Objekts. Für die Olywelt ist daran interessiert, das Erscheinungsbild zu verbessern. Konkret ist für das Restaurant derzeit noch nichts angedacht.
Allgemein lässt sich die Verbesserung durch den Mietvertrag erreichen, z.B. in dem dort festgelegt ist, dass die Schaufenster nicht verklebt werden.
Infoveranstaltung 22.11.: Fragen zur Ladenbesetzung
Könnte in den Schlecker nicht mehrere Angebote eingebracht werden, z.B. Reinigung, Schuster, …?
Es gibt Läden, die ohne Zusammenarbeit gar nicht funktionieren bzw. deutlich weniger erfolgreich sind.
Voraussetzungen für den Erfolg sind immer: die Menschen müssen zusammen arbeiten können, müssen sich vertrauen, die Angebote müssen zusammen passen. Wir sind in Kontakt mit bestehenden Läden, ob diese ein Zusatzangebot aufnehmen können.
Herr Wotruba, haben Sie aufgrund Ihrer beruflichen Tätigkeit Einfluss auf die Ladenbesetzung, damit wir z.B. wieder einen Drogeriemarkt bekommen wie Rossmann in den Schlecker?
Grundsätzlich ja. Es gelten jedoch die Einzelhandels-Spielregeln, für eine Drogerie wie Rossmann oder dm muss beispielsweise eine Fläche von mindestens 600qm vorhanden sein. Das entspricht zweimal dem Netto in unserer Ladenstraße.
Was tun Sie, wenn Läden leerstehen, die die Olywelt gekauft hat?
Wenn ein Betreiber aus wirtschaftlichen Gründen aufgeben muss, ist die Miete entsprechend dem laufenden Mietvertrag weiter zu entrichten. Die Olywelt ist natürlich an schneller Besetzung interessiert und wird sich in einer solchen Situation um einen Nachmieter kümmern. Daher führen wir laufend viele Gespräche, um Mietinteressenten zu gewinnen. So gibt es bereits Mieter, die ins Dorf kommen wollen, wir haben jedoch noch keine passende Immobilie.
Was ist mit dem leerstehenden Bäcker (ehem. Müller)?
Wir sind im Kontakt mit Eigentümer und Makler. Preise für Miete oder Verkauf sollen erst nach der abgeschlossenen Renovierung festgelegt werden.
Kann sich ein weiterer Metzger überhaupt im Dorf halten? Wir haben doch VinzenzMurr im Tengelmann.
Die Marktuntersuchung für Angebot und Marktpotential im Olympiadorf hat ergeben: Ein Durchschnitts-Olympiadorfbewohner hat ca. 10-20% mehr Geld in der Tasche als der Durchschnittsbundesbürger. Viele Dörfler wünschen sich eine Alternative zu dem Bestehenden und fahren dafür bereits heute an andere Orte. Das Marktpotential ist vorhanden.
Infoveranstaltung 22.11.: Wie können wir die Mitgliederzahlen erhöhen?
288 Mitgliedern zu 4600 Dorfbewohnern (6400 mit Studentendorf) – ist das nicht verschwindend wenig? Wie können wir mehr Dorfbewohner dazu bewegen, mitzumachen?
4600 Dorfbewohner bedeutet 3300 Haushalte (ohne Studentendorf). Derzeit sind also 8-9% der Olympiadorf-Haushalte (ohne Studentendorf) organisiert. Das ist ein kein so schlechtes Ergebnis.
Eines unserer Mitglieder wird ehrenamtlich individuell in Haushalten werben. Die Thematik ist erklärungsbedürftig und braucht Zeit.
Sind auch Mieter Mitglied in der Olywelt eG?
Ja, zum Beispiel Aufsichtsratmitglied Markus Wotruba.
Können juristische Personen Mitglied werden, z.B. WEGs?
Ja, beispielsweise ist der Verein der Studenten im Olympiadorf Mitglied. Auch WEGs (WohnungsEigentümerGemeinschaften) können Mitglied werden. Aus eigener Erfahrung ist die Beschlussfassung in der WEG-Versammlung aufwändig. Sinnvoller ist daher der Beitritt eines jeden Eigentümers unabhängig von den anderen.
Welche Möglichkeit gibt es, die Einlage zu erhöhen?
Es gibt ein Aufstockungsformular im Internet unter http://www.olywelt.de/mitgliedschaft/aufstockung/.