AZ-Bericht zu Wohnungsbaugenossenschaften
Am 23.02.2012 berichtete die Abendzeitung unter der Überschrift „Günstig wohnen in München?“ über Wohnungsbaugesellschaften. 54 Anbieter vermieten ihre insgesamt 150 000 Wohneinheiten nicht nach der Ausrichtung „maximale Miete“, sondern unter sozialen Gesichtspunkten. Voraussetzung für den Einzug in die Genossenschaftswohnung ist häufig die Mitgliedschaft. Je höher die Einlage ist, desto weniger Miete muss gezahlt werden.
Aber nicht nur der Druck auf den Wohnungsmarkt macht Genossenschaften attraktiv (vgl. AZ-Bericht vom 24.02.2012): Auch der Einzelhandel ist wegen der geänderten Angebots- und Nachfragestrukturen in die Bredouille geraten. Im Münchner Norden schließen Einkaufscenter und zwingen die Anwohner mit dem Auto einzukaufen.
Auch der Einzelhandel im Olympiadorf verspürt dies. Um die Nahversorgung zu sichern, will Olywelt ähnlich den Wohnungsbaugesellschaften Immobilien erwerben, jedoch Geschäftsimmobilien. Bei ausreichender Anzahl von eigenverwalteten Läden kann die Ladenfläche entsprechend dem eigentlichen Bedarf im Olympiadorf vergeben werden und nicht ausschließlich nach dem Kriterium guter Mieteinnahme. Wir hoffen also langfristig auf einen Zeitungsbericht zur Münchner Einkaufssituation, z.B. „Nah und vielfältig Einkaufen in München – günstig im Olympiadorf!“