Olywelt geht den ersten Ladenkauf an
Entsprechend der Umfrage vom Frühjahr 2012 legt Olywelt zunächst Wert auf das Gastgewerbe. Daher haben Vorstand und Aufsichtsrat entschieden, das zum Verkauf stehende „Hongkong City“ (ehemals „Forum Romanum“) am zentralen Platz „forum1“ zu erwerben.
„Ein wesentliches Argument für den Kauf dieser doch recht großen Immobilie ist die Tatsache, dass der jetzige Eigentümer mit einem namhaften Betrag Anteilseigner der Olywelt wird“, sagt der Vorstandsvorsitzende Prof. Schunck. „Er war bereits früher selber im Gastgewerbe tätig und unterstützt uns bereits jetzt mit Rat und Tat. “
Das Angebot will Olywelt aber nicht verändern: „Das Gastgewerbe ist ein schwieriges Terrain: Als Selbständiger muss man nicht nur kochen können, sondern auch ein Händchen für die Kunden haben und Buchhaltung beherrschen. Und außerdem bereit sein zu viel, viel Arbeit“, weiß Schunck. „Wir freuen uns, dass das Restaurant mit so tatkräftigen Gastwirtsehepaar besetzt ist!“
Naturlich wünschen sich die Dorfbewohner Nachmittagskaffee und Kuchen, weiß Schunck aus der Umfrage. „Das können wir natürlich beim Wirt anregen. Aber wir dürfen nicht vergessen: Wir liefern für einen vorhandenen Mieter nur Ideen, das Riskio liegt immer beim Betreiber – er entscheidet letztlich, was er anbieten will.“
Der Vorstandsvorsitzende weißt auf den anderen Vorteil hin, den dieser Kauf mit sich bringt: „Olywelt wird mit diesem ersten Laden eine erste sichere Einkommenquelle haben. Auch als Genossenschaft müssen wir wirtschaftlich arbeiten. Es ist deswegen unmöglich, gleich mit einer Reinigung zu beginnen, die vielleicht gerade noch die Nebenkosten erwirtschaften kann.“
Von den Einnahmen müssen zunächst die gesetzlich vorgeschriebenen und satzungsgemäßen Kapitalrücklagen angesammelt werden, bevor für den nächsten Laden gespart wird.